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Schloss Solitude

Film / Video, 2002

aufgenommen auf 16 mm Film, verfügbar als 16 mm Film, DigiBeta und DVD, Farbe, Ton 10 min (Filmversion oder Loop) Format: 4:3 In folgenden Sprachen : Deutsch oder English dubbed

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Synopsis

„Ich bin was Besonderes“, eine anmutige Dame in höfischemGewand intoniert diesen Satz in der spätbarocken Architektur des Schloss Solitude in Stuttgart. Von der Schlosstreppe aus antwortet ihr ein Männerchor: „Wir lieben dich“. Es entsteht ein monotoner und gleichzeitig grotesker Wechselgesang, der in der ständigen Wiederholung etwas Neurotisches bekommt. Die Reduktion auf zwei Kameraeinstellungen, die streng den beiden Achsen der barocken Anlage folgen, verstärkt diesen Eindruck. Den Prolog dafür bildet eine Sequenz, in der ein ebenfalls höfisch gekleidetes Kind die Betrachter in die absurde Szenerie einführt. Am Ende bricht das Banale in die artifizielle Anspannung gleichermaßen erlösend wie ironisch ein.

Isabel Herda

Text von Isabel Herda

Text von Cornelia Brüninghaus-Knubel

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Schloss Solitude

Film / Video, 2002

 shot on 16 mm film, available on 16 mm Film, DigiBeta and DVD, colour, sound, 10 min (Filmversion or Loop) Aspect Ratio 4:3 In following languages: German or English dubbed

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Synopsis

“I’m something special”: a graceful lady in court dress declaims this sentence in the late Baroque interior of Schloss Solitude in Stuttgart. A chorus of male voices answers her from the castle stair: “We love you”. A monotonous yet grotesque litany is created, that acquires a rather neurotic note in being so repetitious. Reduction to two camera settings, which strictly track the two axes of the Baroque interior, enhances the impression. The prologue is a sequence in which a child, also in court dress, leads the viewer into this absurd scenario. In the end banality breaks into the artificially generated tension as ironic relief.

Isabel Herda

Text by Isabel Herda